Islamische Front | |
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Offizielles Logo der Islamischen Front | |
Aufstellung | 22. November 2013 |
Staat | Syrien |
Streitkräfte | Vereinigte Streitkräfte |
Stärke | 45.000[1]–70.000[2] (März 2014) |
Spitzname | IF |
Führung | |
Oberbefehlshaber | Ahmed Issa asch-Scheich[3] |
Leiter des Politbüros | Abu Dschaber Hasan Abbud † (Ehem.) |
Militärchef | Abu Hammam al-Buwaidani Zahran Alloush † (Ehem.) |
Ehemalige Kommandeure |
Abu Abdullah al-Kurdi |
Die Islamische Front (arabisch الجبهة الإسلامية al-Dschabha al-Islāmiyya) ist ein Bündnis aus sieben islamistischen Oppositionsgruppen im Bürgerkrieg in Syrien. Sie wurde am 22. November 2013 gegründet und stellt das zu dieser Zeit größte Oppositionsbündnis dar (einer Schätzung zufolge bestehend aus mindestens 45.000 Kämpfern[4]).
Gründungsmitglieder sind die islamistischen Ahrar asch-Scham, die in Idlib basierende Syrische Islamische Befreiungsfront, At-Tauhid-Brigade (größte Oppositionsgruppe in Aleppo), die in Damaskus operierende Dschaisch al-Islam (Armee des Islam), die in Homs beheimatete Liwaʾ al-Haqq, die Kurdisch Islamische Front (al-Dschabha al-Islamiya al-Kurdiya) und die Syrische Islamische Front.[5] Erklärtes Ziel des Bündnisses ist der Sturz der Assad-Regierung und die Errichtung eines islamischen Staates.[6] Dabei soll auch mit der Freien Syrischen Armee kooperiert werden.[5] Als wichtigster Unterstützer der Islamischen Front gilt wie schon für den islamistischen Extremismus vor dem Syrienkonflikt das Königreich Saudi-Arabien.[7][8]
Anführer der Islamischen Front ist Ahmed Issa al-Scheich (Suqur asch-Scham), vormals Anführer der Syrischen Islamischen Befreiungsfront. Sein Stellvertreter ist Abu Omar Hreitan von der At-Tauhid-Brigade. Leiter der militärischen Operationen ist Zahran Allousch von der Dschaisch al-Islam. Leiter des Politbüros ist Hassan Abboud, Anführer der Syrischen Islamischen Front.[6]
Die Mitglieder sollten über einen Zeitraum von drei Monaten organisatorisch komplett vereinigt werden. Die Existenz der Mitgliedsgruppen sollte damit erlöschen.[5][6] Auch im Mai 2015 waren aber einzelne Komponenten wie die Ahrar asch-Scham (die inzwischen größte Mitgliedsgruppe) und Dschaisch al-Islam (zweitgrößte) unterscheidbar.[9] Nach Informationen von Foreign Policy ist die Islamische Front faktisch bereits 2014 wieder zerfallen und besteht nur noch dem Namen nach.[2]