Jacques I., mit vollem Namen Jacques François Léonor Goyon (* 21. November 1689; † 23. April 1751) regierte in den Jahren 1731–1733 als Fürst von Monaco.
Jacques war der Sohn von Jacques III. Goyon de Matignon, Graf von Thorigny und Graf von Matignon, und seiner Ehefrau Charlotte Goyon, Tochter seines Bruders.
Damit entstammte Jacques normannischem Adel (Matignon liegt unweit von Saint-Malo), wobei die Herren von Matignon, wie die übrigen französischen Adligen auch, sich dem absolutistischen System des Sonnenkönigs Ludwig XIV. fügen mussten. In dieser Lage traf es sich für die Herren von Matignon gut, dass am entgegengesetzten Ende Frankreichs Antoine I., der Fürst von Monaco, seine Erbprinzessin Louise-Hippolyte verehelichen wollte. Dem 24-jährigen Jacques bot sich damit die Aussicht auf die Herrschaft über ein souveränes Fürstentum, zugleich sah die französische Krone hier eine Gelegenheit, den eigenen Einfluss auf Monaco auszudehnen, das noch im 17. Jahrhundert weitgehend von Spanien abhängig gewesen war.
Jacques heiratete am 20. Oktober 1715 die monegassische Erbprinzessin Louise-Hippolyte, gut 7 Wochen nach dem Tod Ludwigs XIV., dem dessen Urenkel, der 5-jährige Ludwig XV., auf dem Thron gefolgt war, dessen erste Amtshandlung die Mitunterzeichnung des Ehevertrags zwischen Jacques und Louise Hippolyta war. Jacques und Louise hatten insgesamt neun Kinder:[1]