Jailbreak (iOS)

Softwareverwaltung Cydia: Bei einem Jailbreak wird meistens Cydia zum Download von Modifikationen und Programmen installiert.

Jailbreak (englisch für „Gefängnisausbruch“) bezeichnet das nicht-autorisierte Entfernen von Nutzungsbeschränkungen bei Computern, deren Hersteller bestimmte Funktionen serienmäßig gesperrt hat. Der Begriff entstand ursprünglich mit Bezug auf die Virtualisierungsumgebung von FreeBSD. Populär wurde er durch den Jailbreak der Apple-Mobilgeräte, die das Betriebssystem iOS verwenden (iPhone, iPod touch, iPad und Apple TV). Apple verfolgt ein striktes Closed-World-Geschäftsmodell, was bedeutet, dass im Serienzustand auf den Geräten nur Software aus dem firmeneigenen App Store installiert werden kann. Bei Geräten mit Linux oder dem damit verwandten Betriebssystem Android ist der Begriff Rooten gebräuchlich. Im nachfolgenden Artikel wird ausschließlich auf iOS-Geräte eingegangen.

Mittels entsprechender Software wird bei einem Jailbreak das Betriebssystem Apple iOS modifiziert, um erweiterte, sogenannte Root-Zugriffsrechte auf interne Funktionen sowie das Dateisystem zu erhalten. Im Serienzustand der Geräte ist dies nicht möglich. Anschließend wird von den meisten Jailbreaking-Programmen eine Softwareverwaltung (meistens Cydia) aufgespielt, mit welcher beliebige, auch vom Hersteller Apple nicht freigegebene Software installiert werden kann. Da iOS auf dem Unix-artigen Betriebssystem Darwin basiert, erhält der Benutzer mit dem Jailbreak gleichzeitig Administrator-Zugriff auf ein vollwertiges Unix-Betriebssystem. Dieses kann etwa über Kommandozeilen-Tools genutzt werden.

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Eine kommandozeilenbasierte Jailbreaking-Software aus dem Jahr 2009

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