Ein Jongliertrick, auch Jongliermuster und jonglierte Figur genannt, ist beim Jonglieren eine kunstvolle oder geschickte, wiederholbare Abfolge beim Hantieren von Gegenständen.
Dabei kann es sich z. B. um Würfe, um Schwingen der Objekte oder sie am Körper entlang Rollen lassen handeln. Bälle, Ringe, Keulen, Schwingkeulen, Feuerkeulen, Pois, Diabolos, Sticks, Devilsticks, Zigarrenkisten und weitere Jongliergeräte oder beliebige ausgefallene Objekte werden dabei auch in verschiedensten Hand- und Körperhaltungen und -bewegungen jongliert.
Körperwürfe mit beispielsweise Ellenbeuge, Knie, Fuß, Rücken, Nacken oder Kopf werden eingebunden. Der gesamte Körper und der Luftraum in Reichweite werden genutzt, um z. B. Rücken, Nacken, Kopf, Hände, Arme, Beine oder Rumpf zu umwerfen, zu umrollen oder zu umschwingen. Verzögerungen, kleine Pausen gar, und Beschleunigungen zwischen den Würfen erlauben zudem Takt- und Rhythmuswechsel. Ein einzelner Jongliertrick kann bereits als Jonglage gelten, jedoch versteht man unter einer Jonglage eher eine Darbietung mit mehreren Tricks oder schaustellerischen Komponenten. Ganz wie bei den Übungen im Turnen, den Sprüngen, Hebungen und Pirouetten im Eiskunstlauf, den Sprungtypen im Turmspringen oder den Elementen in der rhythmischen Sportgymnastik sind Jongliertricks unter obigen Vorgaben verschieden frei in ihrer Ausführung. Interpretation und die Art der Ausführung obliegen dem Artisten und im Wettkampf der Beurteilung einer Jury.