Die Judengasse in der Altstadt der Stadt Salzburg zieht sich vom Waagplatz bis zur Getreidegasse. Dort lebten im Mittelalter bis zur zweiten Judenvertreibung 1404 der Großteil der Salzburger Juden. Im Haus Judengasse 15 befand sich möglicherweise die Synagoge (genannt Judenschule). Am ältesten Rathaus der Stadt am Waagplatz wurde nach der letzten Judenvertreibung (1498) im Jahr 1520 eine Relieftafel angebracht, die ein Mutterschwein zeigt, das jüdische Kinder säugt. Die Tafel wurde im Volksmund Judensau genannt. Sie wurde 1785 auf Anordnung von Erzbischof Hieronymus von Colloredo wieder entfernt.
Die einzelnen Häuser besaßen in historischer Zeit vielfach Eigennamen: