Das Kabinett Raffarin II war vom 17. Juni 2002 bis zum 30. März 2004 die 29. Regierung der fünften französischen Republik.
Die Regierung folgte auf das Kabinett Raffarin I, das als Übergangsregierung zwischen Präsidentschaftswahl und Parlamentswahl amtiert hatte. Nachdem das neugebildete Wahlbündnis Union pour la majorité présidentielle, aus dem im November 2002 die Partei Union pour un mouvement populaire (UMP) hervorging, die Parlamentswahl siegreich bestritten hatte, wurde Jean-Pierre Raffarin als Premierminister wieder mit der Regierungsbildung beauftragt. Noch am gleichen Tag, dem 17. Mai 2002, ernannte Staatspräsident Jacques Chirac auch die weiteren Mitglieder der Regierung. Diese war gegenüber dem Kabinett Raffarin I weitgehend unverändert und wurde um einige beigeordnete Minister und Staatssekretäre erweitert.
Die Regierung trat am 30. März 2004 nach einer Wahlniederlage der Rechten bei den Regionalwahlen zurück. Die Nachfolge trat das Kabinett Raffarin III an.