Kameraperspektive

Aufsicht, Top-Shot, Normalsicht, Untersicht
Unterschiedliche Kameraperspektiven auf dasselbe Objekt

Als Kameraperspektive bezeichnet man im Sinne eines Betrachtungswinkels den Standort der Kamera auf ein Objekt. Dies ist nicht mit den Einstellungsgrößen zu verwechseln, die sich ausschließlich nach dem Bildgrößenausschnitt definieren. Allerdings korrelieren manche Kameraperspektiven häufig mit einem gewissen Mindest- bzw. Maximalabstand zu einem Objekt.

Die Kameraperspektive legt sowohl den Standpunkt des Zuschauers als auch die Fläche des Filmsets fest, die auf dem Film festgehalten wird. Der Wahl einer Kameraperspektive können daher sowohl dramaturgische als auch technische Überlegungen zugrunde liegen. Eine Kameraperspektive kann vom Drehbuchautor bereits im Drehbuch festgehalten werden, um eine gewünschte Wirkung auf das Publikum zu erzielen. In der Vorproduktion können anhand dieser Angaben Storyboards angefertigt werden, die der Umsetzung dieser Perspektiven während der Dreharbeiten dienen.

Oft verlangen Filmstudios aber auch sogenannte master scripts, die solche Anweisungen nicht enthalten und daher einen eher theatralischen Charakter haben. In diesem Fall werden die Kameraperspektiven später von Regisseur und Kameramann erarbeitet.

Man unterscheidet grob zwischen vier Perspektiven:


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