Kanzel des Stephansdoms

Die Domkanzel des Stephansdoms

Die Kanzel des Stephansdoms (auch Pilgramkanzel[1]) in Wien ist ein gotisches bildhauerisches Werk in der Mitte des Langhauses. Sie wurde zwischen 1510 und 1515 aus Breitenbrunner Kalksandstein gefertigt. Ihr Rankenwerk und die Figuren sind äußerst zart ausgeführt und haben hohen künstlerischen Rang.

Das bildhauerische Meisterwerk ist reich an Symbolik und trägt die Porträts der vier lateinischen Kirchenväter und den „Fenstergucker“, ein Selbstporträt des Meisters der Kanzel.[2][3] Bis zum Zweiten Weltkrieg war über der Kanzel ein Schalldeckel angebracht.[4] Das Kunstwerk wurde, anders als vielfach angenommen, eher nicht von Anton Pilgram entworfen und geschaffen, sondern von einem Meister in der Nachfolge des Niclas Gerhaert van Leyden.[2] Die Kanzel wurde mehrmals renoviert, dabei wurde die alte Farbe entfernt.[5]

In den vergangenen Jahrhunderten war die Kanzel oft der Ort bedeutender Auseinandersetzungen,[6] heute wird sie nur noch bei besonderen Anlässen benutzt.[7]

  1. Dom- und Metropolitanpfarrei Sankt Stephan (Hrsg.): Der Stephansdom: Geschichte, Denkmäler, Wiederaufbau. Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, Wien 1948, S. 43.
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