Kapitulation von Santa Fe

Kopie der Kapitulationen von Santa Fe im Archiv der Krone von Aragonien

Durch die Kapitulationen von Santa Fe (spanisch Capitulaciones de Santa Fe) beauftragte das kastilische Königspaar Isabella und Ferdinand am 17. April 1492 im Heerlager von Santa Fe den Seefahrer Christoph Kolumbus, eine Entdeckungsreise in den Atlantischen Ozean zu unternehmen mit dem Ziel, dort „Waren jedweder Art, seien es Perlen, Edelsteine, Gold, Silber, Gewürze und andere Dinge, zu kaufen, zu tauschen, zu finden und zu erwerben.“ Im Gegenzug wurden ihm in den von ihm entdeckten Gebieten hohe Staatsämter und Gewinne aus dem Handel mit diesen Gebieten zugesichert.[1]

Die Kopie der Kapitulationen von Santa Fe, die sich im Archiv der Krone von Aragonien in Barcelona befindet, wurde im Jahr 2009 durch die UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.[2]

  1. Richard Konetzke: Lateinamerika seit 1492. Klett, Stuttgart 1970, S. 3. zitiert nach Barbara Stollberg-Rilinger: Einführung in die Frühe Neuzeit. Historisches Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 2003, abgerufen am 1. Juni 2019.
  2. Santa Fe Capitulations. UNESCO, 2017, abgerufen am 1. Juni 2019 (englisch).

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