Kapodaster

Vier verschiedene Arten von Kapodaster
Gitarre mit Kapodaster im zweiten Bund. Darunter drei Kapodaster unterschiedlicher Bauform.

Der Kapodaster, im Musikerjargon auch kurz Capo (italienisch capotasto, „Hauptbund“, auch capo dastro) genannt, ist eine bewegliche Vorrichtung, um die schwingende Länge der Saiten einer Gitarre oder eines verwandten Saiteninstruments (etwa Laute, Mandoline oder Banjo) zu verkürzen. Sie wird als Aufsatz zwischen zwei Bundstäben um den Hals des Instruments gespannt und drückt die Saiten vor dem Bundstäbchen auf das Griffbrett.

Bei den meisten westlichen Saiteninstrumenten sind die Bünde im Halbtonabstand angebracht. Beim Anbringen des Kapodasters erhöht sich daher pro Bund die Tonhöhe aller Saiten um einen Halbton.

In Giovanni Battista Donis Werk Annotazioni sopra il compendio wurde der Begriff 'capotasto' erstmals verwendet. Der erste Kapodaster wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Er bestand aus einem gebogenen Stück Messing.[1]

  1. Dave Brown: A History Of The Guitar Capo. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2015; abgerufen am 19. Juli 2017 (englisch).

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