Kartoffelschorf ist eine von der Bakterienart Streptomyces scabiei (aus der Familie der Streptomycetaceae) verursachte Krankheit der Kartoffel (Solanum tuberosum).
Sie ist in allen Anbaugebieten verbreitet und tritt vor allem auf leichten Sandböden auf. Die Minderung der äußeren Qualität der Ernteknollen führt zu einem geringeren Marktwert als Speisekartoffeln. Wirtschaftliche Verluste entstehen durch höhere Sortierabgänge, erhöhte Schälverluste mit einer eingeschränkten Lagerfähigkeit aufgrund stärkerer Feuchteverluste. Schorfstellen dienen oft als Eintrittspforte für andere Parasiten. Der Geschmack der Knollen wird durch den Schorfbefall nicht negativ beeinflusst. Die Auswirkungen auf den Ertrag sind gering. Der Pflanzgutwert wird nur bei extrem hohem Befall herabgesetzt.