Die Katakomben auf Malta sind drei verschiedene unterirdische, antike Grabsysteme auf der Hauptinsel des Mittelmeerarchipels, die Spuren einer Nutzung in christlicher Zeit aufweisen. Ihr Ursprung liegt möglicherweise bereits in der hellenistischen Ära, spätestens aber wurden sie in römisch-byzantinische Zeit erschaffen. Wurden ursprünglich nur einfache Grablöcher in den felsigen Untergrund gemeißelt, so entstanden mit der Zeit komplexere Systeme aus Kammern und Vorkammern. Charakteristisch für Malta ist aber, dass die Katakomben meist familiäre Begräbnisstätten waren.
Die Katakomben sind nicht identisch mit den maltesischen Felsgräbern aus der Vorzeit (zum Beispiel Xemxija bei Mistra), die als Vorläufer der maltesischen Tempel anzusehen sind.