Kathedrale von Chartres

Kathedrale von Chartres
UNESCO-Welterbe


Kathedrale von Chartres (2010)
Vertragsstaat(en): Frankreich Frankreich
Typ: Kultur
Kriterien: (i) (ii) (iv)

Fläche: 1,06 ha
Pufferzone: 62,41 ha
Referenz-Nr.: 81bis

UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1979  (Sitzung 3)

Die Kathedrale von Chartres (französisch Cathédrale Notre-Dame de Chartres [nɔtʀə ˈdam də ˈʃaʀtʀ], deutsch Kathedrale Unserer Lieben Frau zu Chartres) in der nordfranzösischen Stadt Chartres ist das „Urbild“ einer Kathedrale des französischen Gothique classique. Im Jahr 876 weihte Karl der Kahle dort eine Kirche und übergab dem Sanktuarium eine heilige Reliquie, die als Sancta Camisia bezeichnete Tunika, die die Jungfrau Maria bei der Verheißung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel (bekannt als Mariä Verkündigung) getragen haben soll. Heute ist in der Kirche ein ungefähr 30 × 30 cm großes Tuch dieser Tunika zu besichtigen. Die Kathedrale ist der Sitz des Bischofs des römisch-katholischen Bistums Chartres. Der gotische Neubau begann kurz nach 1194 und dauerte bis 1260 (Kirchweihe am 24. Oktober 1260). Er ist mehr als 130 Meter lang und 64 Meter breit. Im Jahr 1908 wurde die Kathedrale zur Basilica minor erhoben und 1979 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Der Bildhauer Auguste Rodin nannte sie die „Akropolis Frankreichs“.[1]

  1. Christopher Frayling: Geheimnisvolle Welt – Eine Reise durch das Mittelalter. vgs, Köln 1995, ISBN 3-8025-1301-0, S. 57.

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