Kehrtunnel

Künstliche Längenentwicklung der Albulalinie der Rhätischen Bahn. Der Zug fährt aus dem unteren Portal eines Kreiskehrtunnels, des Toua-Tunnels.

Ein Kehrtunnel ist ein in einer Kurve verlaufender Tunnel, der von Bahn oder Straße benutzt wird, um große Höhenunterschiede auf kleinem Raum zu überwinden. Der Verkehrsweg beschreibt dabei im Innern des Berges eine Kehre (Eisenbahn, Straße) oder eine Kreiskehrschleife.[1][2] Dadurch wird die Trasse künstlich verlängert, sodass Höhenunterschiede überwunden werden können, bei denen eine gerade Linienführung zu einer übermäßigen Steigung geführt hätte.[3]

  1. Dolezalek: Kehrtunnel. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 6. Berlin/Wien 1914, S. 338. (zeno.org).
  2. Kehrtunnel. In: Lexikon der Eisenbahn. 5. Auflage. Transpress VEB Verlag, Berlin 1978, S. 405.
  3. Steigungstunnelanlagen. In: Irmfried Siedentop: Tunnellabyrinth Schweiz. Orell Füssli, Zürich 1977, ISBN 3-280-00887-5, S. 47.

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