Die (oder meist bezeichnet als das) Kesa bzw. Kasaya (Sanskrit) ist eine Mönchsrobe, ein Kleidungsstück und drückt die Übermittlung des Dharma von Buddha Shakyamuni aus.
Ein Kesa besteht aus Stoffstreifen, die von Hand zusammengenäht sind. Der Tradition nach haben die ersten buddhistischen Wandermönche ihre Gewänder aus weggeworfenen Stoffresten, Leichentüchern usw. gefertigt und ockerfarben eingefärbt. Durch das Verwerten von alten Kleidern, Stoffspenden, Stoffen bestimmter Anwendungen und dem Nähen und Einfärben von Hand erhält das Funzo-e (=Abfallstoff-Kesa) seine geistige Bedeutung. Besonders im Zen-Buddhismus legt man Wert auf das Fertigen eines Kesa vor der Ordination zum Mönch oder zur Nonne.
Infolge der Ausweitung des Buddhismus außerhalb Indiens nahm das Kleidungsstück aus praktischen oder symbolischen Gründen verschiedene Formen und Farben an, auch mehrere Farben wurden mitunter verwendet, meist aber eine Safran- oder Ockerfarbe von hin zu rötlichem oder bräunlichem Gelb.[1]
Aber auch schwarze, blaue und graue Roben kommen vor und drücken so die Zugehörigkeit zu den verschiedenen buddhistischen Orden aus. Im Soto-Zen drückt die Farbe des Kesa auch die Tiefe der Praxis aus. So ist das erste Kesa meist schwarz, das große Kesa braun und das Meister-Kesa ockerfarben. Obwohl es auch viele mehrfarbige und verzierte Kesa gibt, ist das Gewand aus alten Stoffresten das höchste Kesa. „Funzo-e ist das reinste und sauberste Material zur Anfertigung einer Kesa“ Dogen Zenji[2]