Die Kidariten waren ein spätantiker zentralasiatischer Stammesverband zwischen 390 und ca. 467/77 n. Chr. Sie gelten als eine Gruppe der sogenannten Iranischen Hunnen, die sehr wahrscheinlich in keiner direkten Beziehung zu den Hunnen in Europa stand. Der Begriff „Iranische Hunnen“ geht auf die numismatischen Forschungen Robert Göbls zurück.[1] Göbl ging davon aus, dass auf die Kidariten die Alchon- und Nezak-Gruppen folgten (die durch Münzen bekannt sind); als letzte Gruppe folgten schließlich die Hephthaliten.