Kiss (Kryptologie)

Als Kiss (engl. für: „Kuss“), auch als Isolog[1] (von altgriechisch ἴσος iso „gleich“ und λόγος lógos „Wort“), gelegentlich auch kurz als RE (von re-encipherment für „Wieder-Verschlüsselung“), wird in der Kryptologie das Auffinden zweier oder mehrerer Geheimtexte genannt, von denen der Entzifferer annimmt, dass sie vom selben Klartext stammen.

Dieser Fall, dass ein Klartext auf unterschiedliche Weise mehrfach verschlüsselt wurde, und, dass die entsprechenden Geheimtexte so miteinander verglichen werden können, wird auch als „Geheimtext-Geheimtext-Kompromittierung“ (oder etwas kürzer als „Geheimtext-Geheimtext-Kompromiss“) bezeichnet.[2]

  1. NSA: Basic Cryptologic Glossary. 1955, S. 19, PDF 3 MB, abgerufen am 31. März 2024 (englisch).
  2. Friedrich L. Bauer: Entzifferte Geheimnisse. Methoden und Maximen der Kryptologie. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin u. a. 2000, S. 399ff.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne