Die Kleine Eiszeit war eine Periode relativ kühlen Klimas, die im ausgehenden 19. Jahrhundert endete. Sie war regional und zeitlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Für den Beginn liegen in der Literatur Daten zwischen 1200 und 1550 vor, so dass es fragwürdig ist, einen generellen Zeitpunkt anzugeben.[1] Nur während eines Kernzeitraums, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis in das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts, lässt sich global eine kühlere Phase ausmachen.
Die Kleine Eiszeit ist Teil der jüngeren Klimageschichte und Forschungsgegenstand der Historischen Klimatologie. Sie gilt in der heutigen Klimadiskussion als das klassische Beispiel einer durch kurzfristige Schwankungen geprägten natürlichen Klimavariation.