In Anlehnung an die allgemeine sportliche Technikdefinitionen von Weineck 2007[1] und Schnabel u. a. 1997[2] definiert man Klettertechnik als ein in der Praxis entwickeltes, charakteristisches und zweckmäßiges Lösungsverfahren für bestimmte kletterspezifische Bewegungsaufgaben. Durch viele praktische Problemlösungen von ähnlichen Kletterbewegungsaufgaben entsteht jeweils ein im Klettern schwierig zu findendes[3] ideales Lösungsgrundmuster, ein der Bewegung immanenter Algorithmus.[2] In diesem Sinne bedeutet der Terminus Klettertechnik das Idealmodell einer bestimmten Kletterbewegung.[3] Klettertechniken beantworten die elementare, mehr oder weniger bewusste Frage „Wie löse ich ein Bewegungsproblem?“[4] Klettertechniken sind damit bei jeder Art des Kletterns relevant. Je höher die Schwierigkeit, desto bedeutsamer und differenzierter wird der Faktor Klettertechnik für eine gelungene Problemlösung. Aus diesem Grunde stellt das Sportklettern mit seinen Höchstschwierigkeiten die größten Anforderungen an die Klettertechnik des Freikletterns.