Klinoptilolith (englisch Clinoptilolite[1]) ist die Kurz- und Sammelbezeichnung für eine Gruppe nicht näher spezifizierter Minerale aus der Gruppe der Zeolithe innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“.
Die jeweils idealisierte chemische Zusammensetzung der theoretischen Endglieder lautet:
Chemisch gesehen handelt es sich also um wasserhaltige Alumosilikate mit Calcium, Kalium beziehungsweise Natrium als verbindenden Kationen. Alle Klinoptilolithe kristallisieren im monoklinen Kristallsystem und gehören strukturell zu den Gerüstsilikaten.
Klinoptilolithe entwickeln meist tafelige Kristalle mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Das Mineral kommt aber auch in Form feinkörniger bis massiger Aggregate vor. In reiner Form sind Klinoptilolithe farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung können sie aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine gelblichweiße bis rötlichweiße Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Die Strichfarbe von Klinoptilolith ist allerdings immer weiß.
Die Gruppe der Klinoptilolithe zählt zu den am häufigsten vorkommenden Zeolithen und spielt industriell eine große Rolle als Molekularsieb.