Klosterlandschaft Ostfriesland

Ehemalige Klöster in Ostfriesland

Die Klosterlandschaft Ostfriesland umfasste zu ihrer Hochphase etwa 30 Klöster, Stifte und Kommenden verschiedener Kongregationen. Der Überlieferung nach soll es beinahe nirgendwo sonst im mittelalterlichen Deutschen Reich eine solche Konzentration von Klöstern gegeben haben.[1] Die große Dichte betont die einstige Bedeutung der Niederlassungen in den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Strukturen Ostfrieslands.[2] Die meisten Klöster entstanden während einer Gründungswelle im 12. und 13. Jahrhundert[3] und gehörten in ihrer Mehrzahl den Ordensgemeinschaften an, die zu dieser Zeit in Westeuropa am stärksten verbreitet waren. Nach der Reformation wurden die Klöster aufgelöst und die Gebäude abgetragen. Dabei gingen auch die Bild- und Schriftquellen weitgehend verloren.[2]

  1. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters – Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 195.
  2. a b Rolf Bärenfänger: Archäologie auf den ehemaligen Klösterplätzen im Norden. In: Rolf Bärenfänger (Hrsg.): Zisterzienser im Norden – Neue Forschungen zur Klosterarchäologie. Internationale Archäologie – Arbeitsgemeinschaft, Tagung, Symposium, Kongress 11, Rahden/Westf. 2007, ISBN 3-89646-439-6. S. 67–76.
  3. Rolf Bärenfänger, Johannes A. Mol: Die ehemaligen Klosterplätze im Küstengebiet. In: Jan F. Kegler: Land der Entdeckungen – land van ontdekkingen 2013. Die Archäologie des friesischen Küstenraumes. Hrsg.: Ostfriesische Landschaft. Soltau-Kurier Norden, Norden 2013, ISBN 3-940601-16-0. S. 297–309.

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