Knochenmorphogenetische Proteine

Die knochenmorphogenetischen Proteine (englisch bone morphogenetic proteins, BMPs) sind eine Gruppe einander ähnlicher Signalproteine, die von Tierzellen ausgeschüttet werden, um benachbarte Zellen zu beeinflussen, so genannte Zytokine. Die BMPs sind ein Bestandteil des TGF-β-Signalwegs, eines der grundlegenden Signalsysteme für die Kommunikation zwischen Zellen. Die BMPs werden auch als parakrine Signalmoleküle bezeichnet.

Die BMPs und der zugehörige TGF-β-Signalweg finden sich in solch unterschiedlichen Organismen wie dem Menschen, der Taufliege (Drosophila), dem Zebrafisch oder der Nematode Caenorhabditis elegans sowie vielen anderen bislang untersuchten Vielzellern in vergleichbarer Form. Nur der Name variiert und heißt in Drosophila Decapentaplegic (Dpp). Der TGF-β-Signalweg spielt bei all diesen Lebewesen eine wichtige Rolle in vielen Phasen der Entwicklung. So steuert dieser Signalweg z. B. in der frühen Entwicklung des Taufliegen-Embryos die Einteilung des Körpers in die Bauch- und Rückenhälfte.

Die Gene, die beim Menschen für BMPs codieren, sind: BMP1 (Knochenmorphogenetisches Protein 1), BMP2, BMP3, BMP4, BMP5, BMP6, BMP7, BMP8A, BMP8B, BMP10, BMP15, GDF10


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