Ein Koagel oder Koagulum (von lateinisch coagulare = ‚stocken‘; Mehrzahl Koagula), extravasales Blutgerinnsel (von lateinisch extra = ‚außen‘ und lateinisch vas = ‚Gefäß‘), extravasaler Blutpfropf, Blutkuchen, Blutkoagel oder Blutkoagulum ist eine gallertartige Blutblase aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutzellen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten),[1] die durch die Blutgerinnung entsteht. Ihre Außenhaut wird durch den „Klebstoff“ Fibrin stabilisiert.[2][3] Ein nicht infiziertes und intaktes Koagulum spielt eine entscheidende Rolle bei der Wundheilung, da es einen biologischen Wundverband darstellt.[4][5]
Anders als der Begriff Thrombus wird im medizinischen Sprachgebrauch der Begriff Koagel auch und insbesondere für ein Blutgerinnsel verwendet, das sich außerhalb eines Blut- oder Lymphgefäßes (extravasal) befindet und nicht innerhalb (intravasal).