Koinos (altgriechisch Κοίνος Koínos, lateinisch Coenus; * wohl um 367 v. Chr.;[1] † 326 v. Chr.), Sohn des Polemokrates, war ein makedonischer Feldherr. Er war ein enger Vertrauter des Königs Alexander des Großen und Kriegsteilnehmer an dessen Asienfeldzug. Er gehörte zu den sechs Taxiarchen Alexanders, kämpfte in allen bedeutenden Schlachten gegen den Perserkönig Dareios III. mit, wurde bei Gaugamela schwer verwundet und folgte Alexander nach der Unterwerfung des Achämenidenreichs auch auf dessen Indienfeldzug. Als der Fluss Hyphasis erreicht wurde, drückte Koinos gegenüber Alexander als Sprecher des Heers dessen Wunsch aus, heimzukehren. Alexander musste sich fügen, und es erschien manchen späteren Autoren verdächtig, dass Koinos bald darauf starb.