Kolluvium

Kolluvium (lat.: das Zusammengeschwemmte) ist die Bezeichnung für eine meist mehrere Dezimeter mächtige Schicht von Lockersedimenten, die vorwiegend aus durch Anschwemmung umgelagertem Bodenmaterial oder anderen meist lehmigen oder sandigen Lockersedimenten entstehen. Jüngere Kolluvien sind teilweise humos, was aber kein unbedingtes Merkmal ist. Solange im Kolluvium keine dominanten Merkmale einer neuen Bodenentwicklung auftreten, wird es bodenkundlich als Kolluvisol bezeichnet.[1] Kolluvien gehören zu den zentralen Forschungsgegenständen der Geoarchäologie.

  1. Ad-hoc-Arbeitsgruppe Boden: Bodenkundliche Kartieranleitung. 5. Auflage. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2005.

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