Koppelschleuse

Die beiden Kammern der Écluse de la Villette im geleerten Zustand
Koppelschleuse Écluse de la Villette am Canal Saint-Martin in Paris

Eine Koppelschleuse (auch Kuppelschleuse) ist eine besondere Bauform einer Schleuse. Sie wurde in früheren Zeiten gebaut, um größere Fallstufen zu überwinden, da man nicht in der Lage war, dies mit der Errichtung einer einzigen großen Schleuse zu bewältigen.

Eine Koppelschleuse hat zwei oder auch drei hintereinander liegende Schleusenkammern, bei denen das jeweilige Untertor gleichzeitig das Obertor der tieferliegenden Schleuse darstellt. Durch die Anordnung eines Tores zwischen zwei Schleusenkammern ist man in der Lage, den Höhenunterschied in zwei Etappen zu überwinden. Zur Unterscheidung gegenüber den Doppel- oder Zwillingsschleusen werden Koppelschleusen als Doppel- oder Dreifachschleusen bezeichnet. Bei mehr als drei Schleusenkammern spricht man von einer Schleusentreppe.[1]

  1. Koppelschleuse auf zeno.org als Zitat von Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 791, abgerufen am 12. März 2021

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