Kortenaer (Schiff, 1943)

Kortenaer
Rückkehr der Kortenaer nach Den Helder, Ende 1950
Rückkehr der Kortenaer nach Den Helder, Ende 1950
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Niederlande Niederlande
andere Schiffsnamen

Scorpion (1942–1945)

Schiffstyp Zerstörer, 1957 Fregatte
Klasse S-Klasse
Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead
Baunummer 1094
Bestellung 9. Januar 1941
Kiellegung 19. Juni 1941
Stapellauf 26. August 1942
Indienststellung 11. Mai 1943
Verbleib 1963 Abbruch
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 110,6 m (Lüa)
103,5 m (Lpp)
Breite 10,9 m
Tiefgang (max.) 4,4 m
Verdrängung Standard: 1.730 tn.l.
Maximal: 2.350 tn.l.
Maschinenanlage
Maschine 2 × Admiralty-Dreitrommel-Dampfkessel
2 × Parsons-Getriebeturbine
Maschinen­leistung 40.000 PS (29.420 kW)
Höchst­geschwindigkeit 36,75 kn (68 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

zuletzt:

  • 4 × Sk 12,0 cm L/45 Mk IX
  • 4 × Flak 4,0 cm Bofors Mk.4
  • 8 × Flak 2,0 cm Oerlikon
  • 8 × Torpedorohr ⌀ 53,3 cm
Sensoren

Der niederländische Zerstörer Kortenaer war ein Schiff der britischen S-Klasse und wurde ursprünglich für die Royal Navy gebaut. in dieser sollte er den Namen Sentinel erhalten, wurde dann aber Scorpion getauft. Namensgeber war das von den Japanern am 13. Februar 1942 in der Bangka-Straße versenkte Kanonenboot der Dragonfly-Klasse. Der Zerstörer wurde in der Royal Navy im Zweiten Weltkrieg mit den Battle Honours „Arctic 1943–45“, „North Cape 1943“ und „Normandy 1944“ ausgezeichnet.

Der im September 1945 der Reserve zugeordnete Zerstörer wurde am 1. Oktober 1945 an die niederländische Marine verkauft, die ihn als Kortenaer in Dienst stellte. Gleich nach seiner Übernahme wurde der Zerstörer im Indonesischen Unabhängigkeitskrieg eingesetzt, wo auch die ebenfalls angekauften Schwesterschiffe Piet Hein ex Serapis und Evertsen ex Scourge nach ihrer Übernahme sofort zum Einsatz kamen.

1957 wurde der Zerstörer zur schnellen Fregatte umklassifiziert und wie seine Schwesterschiffe zeitweilig als Stationsschiff in Niederländisch-Neuguinea eingesetzt. Nach ihrer Rückkehr Anfang November 1962 wurde die Kortenaer außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft, der im belgischen Gent erfolgte.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne