Kosakenwinter bezeichnet die Einquartierungen dänischer, schwedischer und russischer Truppen in Schleswig-Holstein im Winter 1813/1814. Die Kosaken der russischen Truppen machten dabei den kleinsten Teil der Truppen aus, hinterließen bei der Bevölkerung aber den größten Eindruck.
Nach Frankreichs Niederlage im Russlandfeldzug 1812 schlossen die Gegner Napoleons – Preußen, Österreich, Schweden, Russland und Großbritannien – ein Bündnis gegen Napoleon. Dänemark hielt weiter zu Frankreich. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig (16.–19. Oktober 1813) rückte eine schwedisch-russisch-preußische Armee mit 57.000 Mann unter dem schwedischen Kronprinzen Karl Johann – dem ehemaligen französischen Marschall Jean-Baptiste Bernadotte – in Schleswig-Holstein ein und besiegte die dänischen Truppen, die sich aber in die schützende Festung Rendsburg zurückziehen konnten.