Kote gaeshi

Die Technik Kote gaeshi (japanisch 小手返し, von kote, wörtlich Unterarm, und kaesu, wörtlich zurückgeben) wird in vielen Kampfkünsten ausgeführt. Die Erläuterungen beziehen sich auf Aikidō.

Zusammen mit Ikkyō, Shihō nage und Irimi nage zählt Kote gaeshi im Aikidō zu den Basistechniken.

Eine Vielzahl von Angriffen ist geeignet, dass Kote gaeshi darauf angewandt wird. Die Technik wird hauptsächlich ausgeführt, indem ein Handgelenk des Angreifers einwärts gedreht wird. Dabei platziert der Aikidōka während der Ausführung geeigneter Ausweich- und Eingangsbewegungen seine dem Angreifer zugewandte Hand um dessen Handgelenk. Mit den Fingern umgreift er den Pulsbereich und der Daumen kommt auf dem Knöchel des kleinen Fingers zu liegen. Durch entsprechend aufgesetzten Druck und gegebenenfalls mit der Unterstützung seiner zweiten Hand wird die Drehung ins Handgelenk geführt. Es sind jedoch bei entsprechender Position des Aikidō-Praktikanten relativ zum Angreifer auch andere Varianten mit Auswärtsdrehung möglich.

Die Drehung führt bei erster Betrachtung dazu, dass der Angreifer mittels Hebelwirkung ins Gelenk zu einer Positionsänderung oder in einen Wurf gezwungen wird. Dabei steht die bloße Krafteinwirkung im Vordergrund. Bei näherer Betrachtung können je nach Aikidō-Stil oder Variante der Ausführung noch andere Gründe identifiziert werden.


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