Krakauer Aufstand des Vogtes Albert

Im Aufstand des Vogtes Albert in Krakau in den Jahren 1311/12, an dem auch die verbündeten Städte Sandomir und Wieliczka teilnahmen, versuchte die 1257 nach Magdeburger Recht wiedergegründete Stadt Krakau unter Führung ihres Bürgertums, sich von landesherrlicher Bevormundung zu befreien.[1] Dies kam beispielsweise durch die vom Vogt (lateinisch Advocatus, polnisch Wójt) ausgeübte Rechtsprechung über die wichtigen Krakauer Salinen (Salzbergwerk Wieliczka und Bochnia) zum Ausdruck.[2] An dem Aufstand nahmen allerdings nicht alle Patrizier teil.[3]

  1. Georg Michels: Handel und Handwerk in Krakau und Wien im Vergleich. In: Marina Dmitrieva, Karen Lambrecht: Krakau, Prag und Wien. Funktionen von Metropolen im frühmodernen Staat. (= Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa. 10). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07792-8, S. 80.
  2. Józef Piotrowicz: Die Versorgung der Krakauer Salinen … vom 13. bis 16. Jahrhundert. In: Ekkehard Westermann: Bergbaureviere als Verbrauchszentren im vorindustriellen Europa. Fallstudien zu Beschaffung und Verbrauch von Lebensmitteln sowie Roh- und Hilfsstoffen (13.–18. Jahrhundert). (= Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte 130). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07005-2, S. 332.
  3. Wilhelm Rausch (Hrsg.): Stadt und Stadtherr im 14. Jahrhundert. Entwicklungen und Funktionen (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas. Band 2). Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz 1972.

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