Krebspest | ||||||||||||
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![]() Aphanomyces astaci-Befall und Immunreaktion in nordamerikanischen Flusskrebsen. Bilder A und B zeigen den Roten Amerikanischen Sumpfkrebs (Procambarus clarkii), (C, D) den Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus). Bildung von Melanin (Pfeile) als Immunantwort. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aphanomyces astaci | ||||||||||||
Schikora 1906 |
Die Krebspest (Aphanomyces astaci) ist eine Art innerhalb der Ordnung der Eipilze.[1][2] Aphanomyces astaci befällt Flusskrebse und wird als eine der besonders invasiven Arten betrachtet (auf der Liste der 100 of the World’s Worst Invasive Alien Species). Aphanomyces astaci greift Wirbeltiere nicht an und ist nicht humanpathogen.
Gleichzeitig wird mit Krebspest (fachsprachlich Aphanomyces-Krankheit) die in der Regel tödlich verlaufende Pilz-Krankheit der Krebse bezeichnet. Der Erreger wurde durch das Einbringen amerikanischer Flusskrebsarten in Europa eingeschleppt. Der invasive Pilz ist dabei, die einheimischen Krebse, insbesondere den Edelkrebs, in ihrem angestammten Lebensraum weitgehend auszurotten, da sich die Erkrankung, die vom Menschen durch die Einbürgerung der viel resistenteren Vertreter, insbesondere der Cambaridae-Gruppe, als gebietsfremde Arten (Neozoon) verschleppt wurde, bei Flusskrebsarten nicht-amerikanischen Ursprungs leicht ausbreiten kann. Die Krebspest stellt als Tierseuche ein generelles Gefährdungspotenzial für die Krebse vor allem außerhalb von Amerika dar, sowohl bei der Aquarienhaltung als auch in öffentlichen Gewässern.