Die Kryoablation ist eine Methode die zur Arrhythmiebehandlung in der Kardiologie und der Herzchirurgie oder zur Zerstörung von Tumoren eingesetzt wird.
Bei der Anwendung In der Herzchirurgie wird das für die Arrhythmie verantwortliche Herzmuskelgewebe gezielt unterkühlt. Arrhythmien können mit einer minimalinvasiven Katheterablation oder mit einer chirurgischen Sonde behandelt werden. Weil die Kryotherapie die Zellen gefriert – im Unterschied zu der hitzebasierten Radiofrequenzablation – stellt sie eine alternative Behandlungsoption für Elektrophysiologen und Herzchirurgen dar.
In der Krebsbehandlung können Tumoren durch Vereisung zerstört werden, besonders in Fällen wenn eine chirurgische Entfernung nicht möglich ist. Anwendung findet diese Technik bei Krebs in Knochen, Brust, Gebärmutterhals, Auge, Niere, Leber, Lunge und in der Prostata.[1] (Siehe hierzu auch den Abschnitt „Kryochirurgie“ im Artikel „Kryotherapie“.) Zur Optimierung der Wirkung wird der Prozess von Kühlen und Auftauen meist einige Male wiederholt.