Kugelhahn

Schnittmodell – erkennbar ist, wie bei halbgeöffnetem Kugelhahn das Medium in den Totraum zwischen Kugel, Gehäuse und den beiden Dichtungsringen gelangt.
Schnittschema eines Kugelhahns mit reduziertem Durchgang, schwimmender Kugel und zweiteiligem Gehäuse. 1: Kugel, 2: drehbar gelagerte Achse zur Verbindung von Kugel und Handhebel, 3: Stopfbuchse zur Abdichtung der Achse, 4: Griff, 5: Gehäuse 6: Dichtringe
Symbolische Darstellung eines Kugelhahns in technischen Zeichnungen

Kugelhähne (auch Kugelhahnen, englisch ball valve) sind Armaturen mit einer durchbohrten Kugel als Absperrkörper und werden, vor allem bei größeren Leitungsdurchmessern, auch als Kugelschieber bezeichnet.[1] Ebenso wie die ähnlich aufgebauten Kükenhähne werden Kugelhähne meist als Absperrhähne eingesetzt. Charakteristisch für einen Absperrhahn ist das vollständige Schließen durch Drehung der Achse um lediglich 90° (im Gegensatz etwa zu Ventilen und Schiebern). Kugelhähne können mit Stellantrieben ausgestattet sein, um das Öffnen und Schließen zu automatisieren.

Kugelhähne werden gelegentlich missverständlich als Kugelventile (englisch ball check valve) bezeichnet. Mit einem Kugelventil ist in der Regel jedoch ein Rückschlagventil mit axial beweglicher Kugel gemeint, das den Durchfluss nur in einer Richtung zulässt.

  1. [1] Konrad Bergmeister, Frank Fingerloos, Johann-Dietrich Wörner (Hrsg.): Beton-Kalender 2011: Schwerpunkte: Kraftwerke, Faserbeton (Beton-Kalender (Vch)) Ernst & Sohn, Berlin 2010, ISBN 978-3-433-02954-1.

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