Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Kumari (Begriffsklärung) aufgeführt.
Kumari Devi, Kathmandu, März 2007
Die Kumari (Sanskrit, f., कुमारी, kumārī, wörtlich: „Mädchen“) gilt in Nepal seit dem 16. Jahrhundert als eine Inkarnation der furchterregenden hinduistischen Göttin Taleju, die in Nepal eine Form der Durga darstellt. Die Anfänge dieser Tradition reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück.[1] Kumaris gibt es neben Kathmandu u. a. auch in Lalitpur, Bhaktapur, Bungamati, Kwa Bahal und Tokha.[2] Die Kumari ist als Kindgöttin bekannt, da es sich um vorpubertäre Mädchen ab dem 2. bis 4. Lebensjahr handelt, denn mit der Menarche erlischt der Göttinnenstatus.
↑The Future of Nepal’s “Living” Goddess: Is Her Death Necessary? von Deepak Shimkhada mit Verweis auf Bikrama Jit Hasrat, History of Nepal as Told by Its Own and Contemporary Chroniclers, Hoshiarpur: V.V. Research Institute Book Agency, 1970, S. 59–60. Michael Allen: The Cult of Kumari: Virgin Worship in Nepal. Institute of Nepal and Asian Studies, Kathmandu 1975, S. 37; Mary Shepherd Slusser: Nepal Mandala, A Cultural Study of the Kathmandu Valley. Bd. 1, Princeton University Press, Princeton 1982, S. 311.