Kynophobie

Klassifikation nach ICD-10
F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien
Tierphobien
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Kynophobie (von altgriechisch κύων kýōn, deutsch ‚Hund‘, und φόβος phóbos, deutsch ‚Furcht‘, vergleiche Phobie) ist eine Angststörung beim Menschen, bei der eine übersteigerte, andauernde und unbegründete Angst vor Hunden besteht. Die Anwesenheit von Hunden ruft bei Betroffenen eine sofortige Angstreaktion hervor, die mit körperlichen Angstsymptomen einhergeht. Die Personen entwickeln eine Erwartungsangst und Vermeidungsverhalten und sind in ihrer Lebensqualität beträchtlich eingeschränkt. Sie erkennen, dass ihre Angst übersteigert ist.[1]

Im Gegensatz zu beispielsweise Angst vor Spinnen stellt eine Kynophobie für die Betroffenen vor allem deshalb eine Beeinträchtigung dar, weil Hunde als sozial akzeptierte Begleiter von Menschen im öffentlichen Verkehrsraum vieler Länder allgegenwärtig sind[2]: So sind in Deutschland rund 12 Millionen Haushunde gemeldet.[3]

  1. Markus T. Gastpar, Siegfried Kasper, Michael Linden: Psychiatrie und Psychotherapie Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-70916-068-8, S. 158–160.
  2. T. O. Rentz, M. B. Powers, J. A. Smits, J. R. Cougle, M. J. Telch: Active-imaginal exposure: examination of a new behavioral treatment for cynophobia (dog phobia) In: Behaviour Research and Therapy. Band 41, Nummer 11, November 2003, S. 1337–1353, PMID 14527532.
  3. Statista-Umfrage, aufgerufen am 20. November 2019

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