La Veneno

La Veneno sitzt auf einem roten Sofa und hält in der rechten Hand ein hellblaues Buch. Sie trägt ein rotes Kleid mit weißen Punkten, rote, runde Ohrringe sowie ihr braunes Haar offen und bis zu den Oberarmen reichend. Hinter ihr befinden sich auf einer braunen Kommode mehrere eingerahmte Fotos, weiße Porzellanfiguren und eine Tischlampe bestehend aus einem weißen Lampenschirm, einer silbernen Säule und einem dunkelblauen Sockel.
La Veneno bei einem Interview 2016

Cristina Ortiz Rodríguez (* 19. März 1964 in Adra; † 9. November 2016 in Madrid), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen La Veneno (Esperanto: Das Gift), war eine spanische Fernsehpersönlichkeit und Varietédarstellerin. Sie wurde zunächst durch regelmäßige Gastauftritte in der Late-Night-Show Esta noche cruzamos el Mississippi auf Telecinco bekannt, ihr Durchbruch kam durch ein Interview in derselben Sendung zustande, das eine Journalistin mit ihr in einem Park in Madrid führte, welches aufgrund ihrer eigensinnigen Antworten in Spanien schnell hohe Aufmerksamkeit erhielt.[1] Nachdem La Veneno eine erfolgreiche Karriere im Fernsehen und Varieté durchlebt hatte, kam diese zum Erliegen, als sie 2003 zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde.[2] Nach ihrer Entlassung war sie hauptsächlich in Boulevard-Talkshows zu sehen und konnte erst durch die Veröffentlichung ihrer Autobiografie kurz vor ihrem Tod 2016 wieder an frühere Erfolge anknüpfen.[3] 2021 wurde die Serie Veneno über ihr Leben veröffentlicht.[4]

Wegen ihrer hohen Medienpräsenz galt La Veneno als eine der berühmtesten trans Frauen in Spanien und eine der ersten, die die Sichtbarkeit von trans Personen im Land erhöhte. Aus diesem Grund wird sie auch nach ihrem Tod vor allem in ihrem Heimatland und im lateinamerikanischen Raum als wichtige Figur der LGBT-Gemeinschaft betrachtet.[5]

  1. E. Alex Jung: Veneno Is a Knockout. In: New York. 8. Dezember 2020, abgerufen am 21. Februar 2021 (englisch).
  2. Gretchen Smail: HBO Max's Veneno Tells The Remarkable Story Of A Trans Icon. In: Bustle. 20. November 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
  3. Jose Confuso: 'La Veneno', el icono pop más políticamente incorrecto de España. In: El País. 8. Oktober 2016, abgerufen am 22. Februar 2021 (spanisch).
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen :9.
  5. Inés Blind Night: Veneno pa’ tu piel. In: It Gets Better España. Abgerufen am 23. Februar 2021 (spanisch).

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne