Labyrinthodontia

Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

Lebendrekonstruktion von Platyoposaurus aus dem späten Perm (250 mya) von Russland
Skelett von Mastodonsaurus aus der späten Trias (Keuper) von Süddeutschland, ausgestellt im SMNS (Deutschland)
Skelett von Eryops, einem Vertreter aus dem frühen Perm von Nordamerika, im NMNH in Washington D. C. (USA)

Die Labyrinthodontia (Labyrinthzähner, veraltet auch Wickelzähner[1]) oder Stegocephalia (Dachschädler, Dachschädellurche von altgr. stégos „Dach“, kephale „Kopf“) sind in der klassischen biologischen Systematik eine Gruppe ausgestorbener ursprünglicher Landwirbeltiere (Tetrapoda), die vom späten Devon (vor ca. 400 Millionen Jahren) bis in die frühe Kreide (vor ca. 120 Millionen Jahren)[2] existierte und weltweit verbreitet war. Im Sinne der modernen Systematik sind sie jedoch keine natürliche Verwandtschaftsgruppe. Ihren Namen verdanken die Labyrinthodontia der im Querschnitt labyrinthartig gefalteten Schmelzschicht ihrer Zähne. Im deutschen Sprachraum sind sie auch unter dem TrivialnamenPanzerlurche“ bekannt.[3]

  1. Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. Fünfte Auflage, Band 2, Leipzig 1911, S. 979 (online)
  2. Warren, Rich, Vickers-Rich: The last labyrinthodonts?
  3. Lexikon der Biologie - „Panzerlurche“ wissenschaft-online.de - Spektrum Akademischer Verlag. Zuletzt abgerufen am 13. Januar 2013.

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