Lainzer Tunnel | ||
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Einfahrt vom Bahnhof Wien Meidling in den Lainzer Tunnel (2015)
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Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Westbahn, Südbahn, Donauländebahn | |
Ort | Wien | |
Länge | 9,434 km, mit Anschlüssen 11,073 km | |
Anzahl der Röhren | 1, Streckenweise 2 Röhren jeweils eingleisig | |
Querschnitt | zweigleisig | |
Bau | ||
Bauherr | HL-AG (bis Ende 2004) und ab 2005 ÖBB Infrastruktur AG | |
Baukosten | 1,3 Milliarden Euro | |
Baubeginn | 1999 | |
Fertigstellung | 9. Dezember 2012 (fahrplanmäßige Inbetriebnahme) | |
Lagekarte | ||
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Koordinaten | ||
Westportal | 48° 12′ 22,5″ N, 16° 14′ 4,8″ O | |
Ostportal (Meidling) | 48° 10′ 12,5″ N, 16° 19′ 16,2″ O | |
Ostportal (Inzersdorf) | 48° 9′ 48,5″ N, 16° 19′ 56,1″ O |
Der Lainzer Tunnel, benannt nach dem Wiener Bezirksteil Lainz, ist ein 9,434 km langer Bahntunnel in Wien, der seit 9. Dezember 2012 die Westbahnstrecke mit der Südbahnstrecke, der Ostbahnstrecke und der Donauländebahn (Richtung Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering) verbindet.
Zweck des Vorhabens war die Durchbindung des Reise- und Güterverkehrs durch Wien – auch in Hinblick auf den bereits damals in Aussicht[1] genommenen Bau der Hauptbahnhofes Wien – sowie die Erhöhung der Kapazität im Ost-West-Transit. Die bestehende, teilweise eingleisige Verbindungsbahn zwischen Wien Hütteldorf und Wien Meidling wird durch den Lainzer Tunnel entlastet. Dort frei werdende Kapazitäten können auch zur Erweiterung des Nahverkehrsangebotes genutzt werden, das mit voraussichtlichem Baubeginn im Jahr 2025 mit dem durchgehend zweigleisigen Ausbau, der Errichtung von zwei neuen Stationen und dem Umbau bestehender Stationen attraktiviert werden soll.
In den Medien wurde der Lainzer Tunnel auch als „Wildschweintunnel“ bezeichnet, da der unterfahrene Lainzer Tiergarten häufig mit den dort vorkommenden Wildschweinen assoziiert wird.