Lancia Flavia

Lancia
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Lancia Flavia Berlina (1960–1967)
Flavia
Produktionszeitraum: 1960–1970
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,5–2,0 Liter
(57–92 kW)
Länge: 4600 mm
Breite: 1610 mm
Höhe: 1500 mm
Radstand: 2600 mm
Leergewicht: 1210 kg

Nachfolgemodell Lancia 2000

Der Lancia Flavia ist ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, das vom Hersteller Lancia zwischen Herbst 1960 bis Ende 1970 gebaut wurde.

Der Flavia war der erste italienische Serienwagen mit Vorderradantrieb und mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern.[1] Das unter Antonio Fessia entwickelte Fahrzeug hatte ein Zweikreis-Bremssystem und wurde von einem Leichtmetall-Boxermotor angetrieben, der vor der Vorderachse platziert war.

Für den Hersteller stellte der Flavia aus mehreren Gründen einen Wendepunkt in der Firmengeschichte dar: Es war das erste Fahrzeug, das die bis zum Jahr 2011 andauernde Tradition des Frontantriebs bei Lancia einläutete. Erstmals verwendete Lancia einen Boxermotor und damit seit 1919 wieder einen Motor in einem Pkw, bei dem die Zylinder nicht V-förmig angeordnet waren.[2] Gleichzeitig war der Flavia, zusammen mit dem Fulvia, der letzte Pkw, der von Lancia völlig eigenständig und vor der Übernahme durch Fiat entwickelt wurde.

Die Formensprache der Limousine galt bereits zu Bauzeiten als konservativ, so dass erst durch das Angebot des 1,8-l-Motors sowie der Einspritzer-Variante 1800 Iniezione das Fahrzeug zu großen Stückzahlen kam. Kurz vor dem Ende der Baureihe folgte noch eine 2,0-l-Maschine als Vergaser- und Einspritzer-Version 2000 Iniezione.

  1. Lancia – Fortschritt aus Tradition, Editoriale Domus, S. 105
  2. Lancia – Fortschritt aus Tradition, Editoriale Domus, S. 104

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