Eine Langmuir-Blodgett-Schicht (LB-Schicht, LB-Film) besteht aus einer oder mehreren Monolagen organischer Moleküle, die beim Eintauchen und/oder Herausziehen aus einer Flüssigkeit von der Grenzfläche der Flüssigkeit auf ein festes Substrat übertragen wurden. Eine Anwendung ist beispielsweise die Abscheidung von Phthalocyanin beim Bau von Gassensoren, die auf reduzierbare Gase reagieren. Langmuir-Blodgett-Schichten sind nach Irving Langmuir und Katherine Blodgett benannt. Bereits Ende der 1910er Jahre entwickelte Langmuir verschiedene Techniken zur Herstellung und Untersuchung von Oberflächenfilmen, dabei verbesserte er unter anderem den Pockels-Trog (von Agnes Pockels) zur Langmuir-Pockels-Waage[1] (1917). Basierend auf diesen Arbeiten stellte Langmuirs spätere Mitarbeiterin Katherine Blodgett 1934[2][3] eine Methode vor, mit der polymere Monolagen auf speziell präparierten Glasoberflächen hergestellt werden konnten (Langmuir-Blodgett-Technik).[4] Die Technik wurde Anfang der 1960er Jahre durch Hans Kuhn weiterentwickelt und die Schichten werden seitdem auch Langmuir-Blodgett-Kuhn-Schichten (LBK-Schichten) bzw. Langmuir-Blodgett-Kuhn-Filme (LBK-Filme) genannt.