Lehava (Akronym: להב"ה LeHaVaH[1] für hebräisch לִמְנִיעַת הִתְבּוֹלְלוּת בְּאֶרֶץ הַקּוֹדֶשׁ Li-Mənīʿat Hitbōlelūt bʾEretz haQōdesch, „[Organisation] zur Prävention von Assimilation im Heiligen Land“. Das dem Akronym [להב"ה] gleichlautende reguläre hebräische Wort לֶהָבָה lehavah bedeutet „Flamme“.) ist eine ultrarechte israelische Organisation, die jede Assimilation von sowie persönliche und geschäftliche Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden ablehnt.[2][3][4] Ein Fokus der Arbeit von Lehava liegt in der Ablehnung von interreligiösen Ehen, vor allem Partnerschaften zwischen jüdischen Frauen und nichtjüdischen Männern. Die Organisation wird von Medien als „rechtsaußen“ beziehungsweise „rechtsextrem“ eingestuft, von der Europäischen Union als „rechtsradikal“.[5] Die Aktionen von Lehava wurden unter anderem von Reʾuven Rivlin, dem ehemaligen Präsidenten Israels, verurteilt, der die Mitglieder als „Nagetiere, die am demokratischen und jüdischen Fundament von Israel knabbern“ bezeichnet hat.[6]