Als Leistungspotenzial wird in der Betriebswirtschaftslehre die Bereitschaft und Fähigkeit eines Dienstleisters zur Erbringung einer Dienstleistung verstanden. In der Produktionswirtschaft entspricht das Leistungspotenzial der Kapazität von Betrieben. Diese verfügen über Produktionsfaktoren, von denen die Potenzialfaktoren Betriebsmittel und Arbeit für einen dauerhaften Produktionsprozess bereitstehen und die Repetierfaktoren (Rohstoffe, Material usw.) für jeden Produktionsprozess erneuert werden müssen. Charakteristisch ist im Dienstleistungssektor einerseits die Organisation einer Leistungsbereitschaft[1] und andererseits die Existenz des externen Produktionsfaktors, der durch Kunden, Dritte und/oder deren Wirtschaftsobjekte repräsentiert wird.[2] In der Praxis bringt beispielsweise der Kunde sein Kraftfahrzeug in die Kfz-Werkstatt zur Reparatur, wodurch er zum Koproduzenten der Dienstleistung wird. In diesem Fall bilden der Kunde und sein Kraftfahrzeug (Wirtschaftsobjekt) den externen Faktor.