Lemuren | ||||||||||||
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Schwarzweißer Vari (Varecia variegata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lemuriformes | ||||||||||||
Gray, 1821 |
Lemuren (Lemuriformes, von lateinisch Lemures „Schattengeister der Verstorbenen“ und forma „Gestalt“) sind eine Teilordnung der Primaten. Sie gehören zur Gruppe der Feuchtnasenprimaten, früher den Halbaffen zugeordnet. Das Taxon umfasst nach heutiger Sichtweise etwa 100 Arten.
Lemuren kommen ausschließlich auf Madagaskar und kleineren Inseln in der Nähe vor. Hinsichtlich Körperform und Lebensweise sind sie eine sehr vielfältige Gruppe. Die meisten Arten leben auf Bäumen und sind Pflanzen- oder Allesfresser.
Viele Vertreter sind durch die Zerstörung ihres Lebensraums in ihrem Bestand bedroht. Einige Gattungen, etwa die Riesenlemuren, sind in den letzten zwei Jahrtausenden ausgestorben.
Der Name ist wegen ihrer oft nächtlichen Lebensweise, ihrer großen Augen und damit markanten Gesichter von den römischen Totengeistern Lemures inspiriert.