Leningrader Blockade | |||||||||||||||||
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Teil von: Zweiter Weltkrieg, Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945 | |||||||||||||||||
Abwehrfeuer in der Nähe der Isaakskathedrale während eines Luftangriffs auf Leningrad, 1941 | |||||||||||||||||
Datum | 8. September 1941 bis 27. Januar 1944 | ||||||||||||||||
Ort | Leningrad, Sowjetunion | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg der Sowjetunion | ||||||||||||||||
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1941: Białystok-Minsk – Dubno-Luzk-Riwne – Smolensk – Uman – Kiew – Odessa – Leningrader Blockade – Wjasma-Brjansk – Charkow – Rostow – Moskau – Tula
1942: Rschew – Charkow – Ljuban/Wolchow – Kertsch/Sewastopol – Fall Blau – Kaukasus – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkow – Operation Iskra – Nordkaukasus – Charkow – Kursk – Orjol – Donez-Mius – Donbass – Belgorod-Charkow – Smolensk – Dnepr – Kiew
1944: Dnepr-Karpaten – Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–Petrosawodsk – Operation Bagration – Lwiw-Sandomierz – Jassy–Kischinew – Belgrad – Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten – Ungarn
1945: Kurland – Weichsel-Oder – Ostpreußen – Westkarpaten – Niederschlesien – Ostpommern – Plattensee – Oberschlesien – Wien – Oder – Berlin – Prag
Als Leningrader Blockade (russisch блокада Ленинграда blokada Leningrada) wird die Belagerung Leningrads (seit 1991 wieder Sankt Petersburg) durch die deutsche Heeresgruppe Nord und spanische Truppen (Blaue Division) während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Im Norden riegelten Finnische Truppen die Stadt ab. Die Belagerung dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944, also 872 Tage[1] (ca. 28 Monate).
Geschätzt verloren etwa 1,1 Millionen zivile Bewohner der Stadt wegen der Blockade ihr Leben, etwa 90 % dieser Opfer verhungerten. Die Einschließung der Stadt durch die deutschen Truppen mit dem Ziel, die Leningrader Bevölkerung systematisch verhungern zu lassen, gilt als eines der eklatantesten Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht während des Kriegs gegen die Sowjetunion.
Die Russische Föderation, als Rechtsnachfolger der Sowjetunion, stuft die Leningrader Blockade als Völkermord ein.
Am 75. Jahrestag der Beendigung der Blockade am 27. Januar 2019 kündigte die deutsche Bundesregierung durch das Auswärtige Amt an, die noch lebenden Opfer der Blockade sowie Projekte zur deutsch-russischen Verständigung mit rund zwölf Millionen Euro zu unterstützen. Die Projekte sollen zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt werden.[2]