Lesgisch | ||
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Gesprochen in |
Dagestan (Russische Föderation), Aserbaidschan | |
Sprecher | ca. 590–670.000 | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Dagestan[1] | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
— | |
ISO 639-2 |
lez | |
ISO 639-3 |
lez |
Lesgisch ist eine nordostkaukasische (nachisch-dagestanische) Sprache, die sich in die drei Dialekte Kubanisch (vorwiegend in Aserbaidschan, Region Quba und nördlich), Kürinisch (im Osten Süddagestans) und Achtisch (rund um Achty im Westen Süddagestans) aufteilt.[2]
Sie wurde bei der russischen Volkszählung 2002 von 336.698 Menschen im Süden der autonomen Republik Dagestan (Russische Föderation) gesprochen,[3] es dürften aufgrund des Bevölkerungswachstums heute mehr sein. In ganz Russland ergab diese letzte Volkszählung 411.500 Lesgier.[4] In Aserbaidschan ergab die Volkszählung von 1999 rund 178.000 Lesgier im Land, was beinahe eine Stagnation seit 1989 bedeuten würde. Die demoskopische Abteilung des russischen Institutes für Ethnologie und Anthropologie schätzt deshalb unter Berufung auf eigene Forschungen ca. 250 bis 260 Tausend Lesgier in Aserbaidschan.[5] Es gibt einige weitere zehntausend Lesgisch-Sprecher in anderen Teilen Russlands und in anderen Ländern.