Levadas heißen die künstlichen Wasserläufe, die in Portugal und auf Madeira (Portugal) erbaut wurden, um Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebieten zu den landwirtschaftlichen Anbauflächen zu leiten. Auf Madeira wird dazu Wasser aus dem Norden und dem Zentrum der Insel in den Süden geleitet. Meist haben Levadas nur ein geringes Gefälle. Sie umfahren Täler und Berge, verlaufen durch Tunnel und kreuzen natürliche Wasserläufe auf Aquädukten.
Wasser der Levadas dient auch der Stromerzeugung. Die sie begleitenden Wege werden touristisch als Wanderwege genutzt.
Bewässerungskanäle dieser Art sind seit dem Beginn der Landwirtschaft weltweit verbreitet. Man findet sie in lokalen Ausprägungen als Suone, Bissen, Wasserfuhren oder Wasserleiten im Schweizer Kanton Wallis, Waalen im Etschtal, Fluder im Österreichischen, Wuhr im Südschwarzwald, Fléizen in den luxemburgischen Ardennen, Levada auf den Kanarischen Inseln, Ru im Aostatal, Bief oder Bisse in den französischen Seealpen[1][2] oder Faladsch in Oman. Acequia (Spanische Aussprache: [aˈθekja]) ist die Bezeichnung für einen Wasserkanal in Spanien und den ehemaligen spanischen Kolonien.