Lidia Zamenhof

Porträt von Lidia Zamenhof

Lidia Zamenhof (in Esperanto: Lidja Zamenhof; geboren 29. Januar 1904 in Warschau, Russisches Kaiserreich; gestorben nach dem 5. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka). Sie war die jüngste Tochter des Esperanto-Schöpfers Ludwik Lejzer Zamenhof, die später in vielen europäischen und US-amerikanischen Städten Esperanto nach der Cseh-Methode lehrte. Nach ihrem abgeschlossenen Jura-Studium war sie eine aktive Förderin von Esperanto und auch des Homaranismo, einer Art religiöser und ethischer Weltbürgerschaft, die von ihrem Vater formuliert worden war. Sie übersetzte Literatur in die noch junge Sprache Esperanto, gründete den Esperanto-Studentenverband, und schrieb Beiträge für Esperanto-Zeitschriften. Um 1925 wurde sie Mitglied der Baha'i-Bewegung. Ende des Jahres 1937 ging sie in die USA, um Esperanto zu unterrichten. Im Jahr 1938 musste sie, aufgrund der Einwanderungspolitik der USA, nach Polen zurückkehren, wo sie weiterhin Esperanto lehrte und auch grundlegende Baha'i-Schriften ins Esperanto übersetzte. Als gebürtige Jüdin wurde sie im Herbst 1942 im NS-Vernichtungslager Treblinka ermordet.


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