Lipidperoxidation

Mechanismus der Lipidperoxidation. R steht für den unverzweigten Alkylrest der Fettsäure.

Unter Lipidperoxidation versteht man die oxidative Degradation von Lipiden. Bei diesem Prozess gibt ein Lipid Elektronen an reaktive Radikale ab. Die dadurch in Gang gesetzte radikalische Kettenreaktion kann bei Lipiden in der Zellmembran zur Zellschädigung führen. Bei Low-Density Lipoprotein (einem Lipoprotein, das Lipide im Blut transportiert) kommt es zu oxidativen Modifikationen, die über die Entstehung von Schaumzellen zu Arteriosklerose führen.[1] Die Lipidperoxidation ist außerdem verantwortlich für das Verderben von tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten („ranzig werden“). Meistens sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren betroffen, da diese zahlreiche Doppelbindungen beinhalten, zwischen denen sich besonders reaktive Methylengruppen befinden.

  1. H. Esterbauer, S. P. Gieseg, A. Giessauf, O. Ziouzenkova, P. Ramos: Role of natural antioxidants in inhibiting Cu++-mediated oxidation of LDL. In: G. Bellomo, G. Finardi, E. Maggi, C. Rice-Evans (Hrsg.): Free Radicals Lipoprotein Oxidation and Atherosclerosis-Biological and Clinical Aspects. Richelieu Press, 1995, ISBN 0-903840-10-3, S. 11–26.

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