Die Familie Lobkowitz (tschechische Schreibung Lobkowicz oder Lobkovic) gehört zu den ältesten böhmischen Adelsgeschlechtern. Der heutige noch in Tschechien und sonstigen europäischen Ländern durch zahlreiche Personen vertretene Zweig des altböhmischen Geschlechts hatte ursprünglich den Familiennamen Popel (deutsch: Asche). Sie waren Ritter und Grundherren, dienten der Dynastie der Přemysliden und dem Haus Luxemburg. Das Adelsprädikat von Lobkowitz (tschechisch z Lobkovic) nahmen sie an, als Nicolaus de Újezd 1408 die Herrschaft Lobkowitz (Lobkovice) mit der gleichnamigen Burg kaufte.[1]
Mit der Person von Zdeněk Vojtěch Popel von Lobkowitz wurde seine Linie der Popel von Lobkowitz 1623 von Kaiser Ferdinand II. in den Reichsfürstenstand erhoben. Sie nannten sich fortan nur Fürsten von Lobkowitz.