Ludwig X. (Bayern)

Barthel Beham, erstes Bild der im Auftrag seines mitregierenden älteren Bruders, des Herzogs Wilhelm IV. von Bayern gefertigten sog. großen Wittelsbacher-Serie, 1530, Alte Pinakothek

Ludwig X. von Bayern (* 18. September 1495 auf der Burg Grünwald; † 22. April 1545 in Landshut) war als jüngerer Sohn 1508 wegen des Primogeniturgesetzes aus dem Jahr 1506 von der Nachfolge im Herzogtum Bayern ausgeschlossen, erlangte jedoch am 17. Februar 1514 von seinem älteren Bruder Herzog Wilhelm IV. die Mitregierung. Nach einem Streit einigten sich die Brüder auf eine neuerliche Teilung des Herzogtums, wodurch Ludwig X. ab 14. Oktober 1514 bis zu seinem Tod von Landshut aus ebenfalls selbständig als Herzog von Bayern regierte – allerdings nur in den Bezirken Landshut und Straubing. Er bewarb sich 1526 um die Wenzelskrone und 1530 um die Wahl zum Römisch-deutschen König, unterlag jedoch jeweils gegen Ferdinand I. Erzherzog von Österreich (* 1503; † 1564). Sein Tod 1545 markierte das endgültige Ende der Landesteilungen des Herzogtums Bayerns.


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